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Montag, 13. März 2017

Warten auf den Frühling . . .

Es ist allgemein bekannt, dass hier oben im "hohen Norden" das Klima insgesamt rauer und ungemütlicher ist als im Rest des Landes. Die Winter sind durchschnittlich zwar mild, nass und windig, dafür dauern sie länger und die Sommer fallen kürzer aus. Zumindest für letztes Jahr kann ich das eindeutig so bestätigen. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich bis in den Mai hinein in meiner Winterjacke herumgelaufen bin, wie sich erst im gleichen Monat das Laub an den Bäumen zeigte, von den Heizkosten ganz zu schweigen...
Jetzt setze ich meine ganze Hoffnung darauf, dass das eine Ausnahme war! Ebenso erinnere ich mich nämlich daran, dass ich in einem anderen Jahr (damals noch als Urlauberin 😉) bereits im April in der Nordsee baden konnte - das war dann wahrscheinlich das andere Extrem 😊.

Ich warte also auf den Frühling. Im Moment lässt sich die Behauptung über den späteren Frühlingsanfang im Norden jedoch buchstäblich draußen erleben und am Wetterbericht belegen: während der Süden Deutschlands deutlich zweistellige Temperaturen und viel Sonne bekommt und man auch schon mal im Pullover in der Sonne sitzen und die ersten Blumen pflanzen kann (gell, liebe Schwester 😉), freuen wir uns hier über stabile etwa 7 Grad... das ist doch schon mal was! 😅
Nach wochen-, gefühlt monatelangem einheitsgrauen Himmel fühlen sich 7 Grad Dank der endlich mal wieder hervorschauenden Sonne nämlich tatsächlich ein wenig wie Frühling an:

die Sonne lässt sich endlich mal wieder blicken

Außerdem blühen auch hier endlich die Krokusse. Heute habe ich von einem 4-jährigen ein paar selbst gepflückte Schneeglöckchen geschenkt bekommen! 😊 Das hätte es in meinem alten Job nicht gegeben. Und die in der Jackentasche gesammelten Schätze (ein Stein und eine Muschel) gab es gleich noch dazu. 😊😊
Um die Vorfreude auf den Frühling noch ein bisschen zu steigern, habe ich in der Blumenecke vom Lebensmittelladen zugeschlagen:

erste Frühlingsboten auf dem Balkon

Ein weiteres sicheres Anzeichen für den Frühling ist die Rückkehr der ersten Zugvögel. Diese machen jedes Frühjahr und jeden Herbst im Wattenmeer Station, um sich hier vor der Weiterreise reichlich vollzufuttern. Bei den Landwirten sind sie allerdings gar nicht gerne gesehen, da die Wiesen nach Abflug der Gänseschar mehr als gelitten haben und die Hinterlassenschaften außerdem giftig für Weidepferde sind (hab ich mir sagen lassen). Ich freue mich trotzdem über das Schnattern! 😉

die ersten Gänseschwärme sind da

Und falls es draußen doch nochmal zu ungemütlich und kalt ist, hol ich mir den Frühling einfach aufs Sofa:


Was blüht denn da?



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