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Montag, 23. Oktober 2017

10 Zeichen für den Inselherbst

Nach 10 Zeichen für den Inselfrühling und den Inselsommer präsentiere ich euch heute meine persönlichen, föhr-typischen

🍂 * 10 Zeichen für den Inselherbst * 🍂
  
1. Der Jahrmarkt kommt! Jedes Jahr ist der Jahrmarkt Ende Oktober das Highlight für alle Insulaner. Nach Ende der Saison trifft sich hier ein ganzes Wochenende lang Groß und Klein. Die Kinder sparen schon seit Wochen ihr Taschengeld und "ausgewanderte" Insulaner kehren extra dafür auf die Insel zurück. Es geht darum, Punsch zu trinken, Autoscooter und Breakdancer zu fahren (ja, sowas gibts hier 1x im Jahr 😉) und Zuckerwatte zu essen. Aber vor allem geht's ums sehen und gesehen werden. Jaja, der Inseltratsch...

2. Die Spinnen kommen auch... Draußen ist es nachts schon ganz schön kalt. Drinnen im Haus ist es warm. Viel Natur und Gärten bringen entsprechende Tiere mit sich. Größerer Art. Die von der schwarzen Sorte. Die Fenster öffnen muss man trotzdem. Muss ich mehr sagen? 😱

3. Die Fähren fahren wieder seltener. Nun haben wir ihn wieder, den "Zwischensaison"-Fahrplan. Die Fähren fahren deutlich seltener als im hochtouristischen Sommer. Und diese Fahrplan-umstellung muss man rechtzeitig bedenken, vor allem abends, wenn man am Festland war und schon um 18.40 Uhr das letzte Schiff auf die Insel ablegt.

4. Es ist viel weniger Verkehr. Wo sind die ganzen Autos hin? Es ist wieder ruhiger. Das merkt man auch am Verkehr. Wo die Autos im Sommer in Wyk aus allen Richtungen kommen, kann ich jetzt zumindest abends wieder ungestört über Sträßchen und Kreuzungen radeln. Autos? Fehlanzeige.

5. Die Fleece-, Regen- und Softshelljacken-Invasion beginnt. Den veränderten Anforderungen an meinen Kleiderschrank kann ich bei Gelegenheit mal einen eigenen Blogpost widmen - schicke Mäntel und Jäckchen braucht man hier jedenfalls nicht. Die Läden holen ihre prall gefüllten Funktionsjacken-Ständer wieder raus, denn was man wirklich braucht sind Fleece-, Softshell- und Regenjacken. Zur Not auch alle drei übereinander. 😊

6. Man freut sich auf heiße Getränke ☕. Tee, Punsch, tote Tante, Glühwein, Grog, Pharisäer... In Sachen Heißgetränke geben sich die Cafés hier wirklich alle Mühe! Da gibt's einiges durchzuprobieren 😋

7. Die Gärten werden winterfest gemacht. Im Moment sieht man sie wieder überall in ihren Gärten, die Einheimischen und auch die vielen Gartenfirmen. Da gilt es Strandkörbe und Möbel einzumotten, Kübel und Kästen zu leeren, Obst zu ernten, Sträucher zu schneiden, Laub zu kehren und für die Abholung in Säcke zu füllen... Natürlich muss man überall in Deutschland seinen Garten winterfest machen, doch ich werde das Gefühl nicht los, dass wir hier 1. deutlich früher damit dran sind und 2. "winterfest" auf einer Nordseeinsel eine ganz andere Bedeutung hat... ⛈⛄🌊😉

8. Der Veranstaltungskalender ist wieder ein dünnes Heftchen. Vorbei ist auch die Zeit der vielen touristischen Veranstaltungen. Nun sind die Insulaner wieder unter sich. Adé Fischmarkt!

9. Labello & Handcreme werden zu ständigen Begleitern. Natürlich ist das Wetter hier eigentlich das ganze Jahr über etwas rauer ist als in anderen Regionen (wie sagte eine Mutter trocken: "Der Herbst ist da. Oder er war nie weg." 😲). Trotzdem legt der ständige Wind jetzt deutlich zu. Der geht ganz schön durch. So werden Haargummi, Labello & Handcreme zu ständigen Begleitern.

10. Die Cafés und Lädchen schließen. Das Kino auch. Es ist Zapfenstreich!

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