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Mittwoch, 15. August 2018

Zwei Meere, zwei Inseln - von Föhr nach Fehmarn

Vor einiger Zeit verbrachte ich mit meinen Freunden eine herrliche Woche Urlaub - ratet mal, wo? Richtig: an der Ostsee. 😀
Wie kommt man nun darauf, als Nordseeliebhaberin und Wahlinsulanerin an der Ostsee Urlaub zu machen? Ganz einfach: Wir wollten ans Meer. Wir wollten etwas Neues entdecken. Und es sollte für alle halbwegs gut erreichbar und nicht allzu weit sein. So landeten wir auf der schönen Insel Fehmarn. Eines gleich vorweg: gut erreichbar ist relativ. Selbst wenn man innerhalb seines eigenen hübschen Bundeslandes namens Schleswig-Holstein bleiben möchte. Dieses besteht nun mal aus Nordsee, Ostsee und dazwischen viel viel viel Gegend. Gute Anbindungen sind hier meistens eher Hoffnungssache. So habe ich festgestellt, dass man auch innerhalb eines Bundeslandes gut und gerne 7h und länger mit dem Zug unterwegs sein kann.

Wie war es nun als Nordseefan an der Ostsee?

Erstens: Fehmarn ist sehr schön! Ähnlich wie Föhr ist es eine überraschend große, abwechslungsreiche Insel mit einem Hauptort (Wyk bzw. Burg) und mehreren kleinen Dörfchen. Drumherum gibt es viel Natur, Felder, Wiesen und natürlich das Meer.

die Ostsee

Zweitens: Die Strände sind anders. Während wir hier auf Föhr feine Sandstrände mit Ebbe und Flut haben, hatten wir es auf Fehmarn überwiegend mit Kiesstränden (ohne Ebbe) zu tun. Das ist auf den ersten Blick etwas unbequem, weil man lieber die Schuhe anlässt anstatt barfuß zu laufen und beim Baden wie auf Eiern ins Wasser hineinwackelt. 😁😂 Auf den zweiten Blick hatten Fehmarns Strände aber durchaus Charme und wirkten fast schon ein bisschen skandinavisch.


Strand an der Ostseite Fehmarns

Drittens: Die Torten. Hier hat Fehmarn gewonnen. Eindeutig.


Muss ich mehr sagen?

Viertens: Die Dörfchen. Nett, idyllisch, verspielt, überschaubar, hier wie dort. Irgendwie haben mir die Reetdachhäuschen und Bauerngärten ein bisschen gefehlt. Na gut, ich schätze man kann nicht alles haben. 😉

Lemkenhafen auf Fehmarn

Ansonsten: Hier wie dort gibt es die ein oder andere Bausünde, sprich: viel zu große Hotels bzw. Ferienanlagen direkt ans Wasser gebaut. Da haben leider beide Inseln nicht richtig aufgepasst und nur aufs schnelle Geld geschaut.
Während man auf Föhr eher in Ferienwohnungen Urlaub macht, wimmelt es auf Fehmarn von sogenannten Ferienhöfen, also größeren Ferienanlagen, die Spielplätze, Aufenthaltsräume, Saunabereich und Grillplatz gleich mitliefern. Diese sind aber durchaus sehr idyllisch, sehr persönlich und wenn man Glück hat sogar mit nettem Familienanschluss an waschechte Norddeutsche! 😁
Und während man nach Föhr nur mit der Fähre anreisen kann, fährt man nach Fehmarn ratz fatz über eine Brücke und ist da. Das geht schnell, ist bequem und mit Sicherheit weniger wetter- und windanfällig als bei uns. Andererseits fehlt dadurch vielleicht auch ein klein wenig das echte Inselgefühl, wenn man nicht mit dem Schiff gefahren ist... aber dafür gibt es ja Kutterfahrten! 😉

Schön war's mit euch! 😚

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